Dieses Jahr sind insgesamt zwölf Vereinsmitglieder vom Flieger-Club Strausberg e.V. mit insgesamt fünf Segelflugzeugen (ASK-21 + DG-300 vom Verein sowie DG-100, SF-27M und Foka 4 von privat) nach Nardt bei Hoyerswerda gefahren. Dort haben wir über Himmelfahrt am Fliegerlager teilgenommen. Der Aeroklub Hoyerswerda e.V. hat in der Himmelfahrtswoche sein Streckenfluglager organisiert.
Der Sonderlandeplatz Nardt hat uns sehr gut gefallen. Hier haben wir alles vorgefunden, was man so braucht: einen bereits organisierten Windenflugbetrieb, Gelegenheit für F-Schlepp mit der Wilga, ausreichende Abstellmöglichkeiten für Anhänger und für verzurrte Segelflugzeuge. Für das leibliche Wohl sorgten ein komfortabler Campingplatz, ein gemütliches Vereinsheim, moderne Sanitäranlagen, leckere Vollverpflegung sowie Fassbrause und Fassbier.
Attraktiv für uns, die wir aus der Berliner Region kommen, waren an der Lausitz vor allem der freie Luftraum und die sehr guten thermischen Bedingungen vor Ort. Das erwartete und erhoffte Streckenflugwetter gab es leider nur am Mittwoch. Der Montag, Dienstag und Donnerstag waren fliegbar und so haben wir die Zeit zur Ausbildung genutzt. Als Ergebnis können wir neben Thermikflügen am Platz zwei A-Prüfungen, eine Streckenflugeinweisung, Trudelübungen mit dem Puchacz sowie Einweisungen in den für uns Strausberger nahezu historischen zweisitzigen Mitteldecker Bocian verbuchen. Den Bocian konnten wir die gesamte Zeit über für uns nutzen. Theorieausbildung im Segelkunstflug, mehrere Lagerfeuer sowie ein Kinoabend mit den „Tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten“ waren eine gelungene Abendgestaltung.
Danke vor allem an die Fliegerfreunde aus Nardt, die sich um das Organisatorische gekümmert haben. Danke auch an Joachim Maleschka, dass er die Initiative und die Planung ergriffen hat sowie an Gerhard Maleschka für das Überlassen des Bocian.
Im nächsten Jahr wollen wir wieder ein paar Tage verreisen. Das ist sicher. Wo es genau hingehen soll, werden wir noch besprechen.
Text: Jörg Bradschetl