Von Pfingsten bis zum darauffolgenden Wochenende waren einige Vereinsmitglieder mit einer ASK21, einem Astir und der DG300 im Fliegerlager beim Rothenburger Luftsportverein e.V. und haben bei dieser Gelegenheit den Luftraum über der Oberlausitz und Niederschlesien ausgiebig erkundet.
(Text: Jörg Bradschetl / Jens Hälsig, Bilder: Jens Hälsig)
EDBR bietet mit Höhenschlepps an der Winde beste Voraussetzungen für das Streckefliegen oder längere Flüge im Platzbereich. So kamen wir mit unserer ASK bei leichtem Wind auf über 1000 Meter und dann ging’s los... 5 km nördlich des Platzes befindet sich das ED-R76, welches am Pfingstwochenende nicht aktiv war. Ansonsten werden dort von der Bundeswehr segelflugzeugunfreundliche Schießübungen getätigt. Östlich blickend bekam das Auge viel polnischen Wald zu sehn. Südlich und westlich hingegen die uns auch vom Strausberger Umland her bekannte Mischung aus Wald, Wiesen, Acker und Seen plus das Eine oder andere Kraftwerk + Tagebau. Ansonsten hatten wir mit weit über 30 Grad perfektes Campingwetter. Da die Thermik auf Grund der notwendigen hohen Auslösetemperatur recht spät begann, ging es nach dem Ausräumen erst mal zum Abkühlen an den 10 Fahrminuten entfernten Baggersee….Fliegerurlaub eben. Das reichhaltige Muschelvorkommen im See sorgte dann auch für einen abendlichen Kochselbstversuch mit wohl genießbarem Ausgang. Allerdings ist von einer Kühlschranklagerung über mehrere Tage abzuraten…
Nach 4 Tagen mit Spitzentemperaturen von teils bis zu 36°C brachte am fünften Tag eine abendliche regionale Gewitterzelle etwas Schwung in den Segelflugbetrieb, was das Einräumen und Abrüsten anging. Der Flugplatzbetreiber hatte zum Schutz des Zeltbereiches mittels Tatra-Feuerwehrlöschzug und W50 LKW Generatorwagen + Tankanhänger schnell noch eine Art Wagenburg errichtet gehabt. Bis auf die Eine oder andere überforderte ältere Zeltnaht ging aber diese böige Wettererscheinung ohne nennenswerte Schäden am Flugplatz vorbei.
Der Donnerstag brachte wiederum gute Thermik mit Steigwerten bis 4 m/s und Flughöhen um 2100 m. Der Freitag kam etwas bescheidener daher.
Da der Flugbetrieb für Sonnabend abgesagt wurde, verstauten wir die ASK21 im Hänger und traten zu 14 Uhr dann die Heimreise an.
Die gemeinsame Zeit mit den Fliegerfreunden aus Langhennersdorf und Hamburg war schön und für 2015 planen wir eine Wiederholung unseres Ausflugsvorhabens. Allerdings sollten wir die Planung hierfür bzw. die Anmeldung für nächstes Jahr nicht auf die lange Bank schieben, da laut Flugplatzbetreiber es schon Anmeldungen gibt und sie dieses Jahr interessierten Vereinen leider auch schon absagen mussten. Zur Illustration ein paar Bilder und alles Weitere berichten die Mitfahrer gewiss beim Lagerfeuer.